Die Auswertung des Datenmaterials der örtlichen Gutachterausschüsse (Berichtszeitraum 01.01.2024 – 31.12.2024) sind im Grundstücksmarktbericht NRW 2025 zusammengefasst und geben Anlass zur Hoffnung auf Erholung auf dem Immobilienmarkt.
Im vergangenen Jahr 2024 wurden gegenüber dem Vorjahr ca. 15.000 mehr Kaufverträge (+13%) über bebaute und unbebaute Grundstücke sowie Wohnungs- und Teileigentum abgeschlossen. Der Geldumsatz stieg um ca. 5,58 Milliarden Euro an (+16%). Insgesamt wurden in NRW 113.144 Kaufverträge mit einem Geldumsatz von 40,72 Milliarden Euro und einem Flächenumsatz von mehr als 156 km² abgeschlossen.
In beinahe allen Teilmärkten nahm die Anzahl der Kaufverträge und der Geldumsatz zu.
Für unbebaute Baugrundstücke nahm die Anzahl der Kaufverträge um 13% zu. V.a. der Geldumsatz bei Baugrundstücken für den individuellen Wohnungsbau stieg an (+19%).
Bei den bebauten Grundstücken ist die Anzahl der Kaufverträge um insgesamt 14% gestiegen und der Geldumsatz um 16%. Bei Ein- und Zweifamilienhäusern nahm er landesweit um 17% zu, während die Preise durchschnittlich um ein Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken sind.
Bei den landwirtschaftlichen Grundstücken konnte 2024 ein leichter Preisanstieg (+2%) beobachtet werden, während die Preise für forstwirtschaftliche Grundstücke konstant blieben.
Die Landeshauptstadt Düsseldorf hat mit 1.050 €/m² die höchsten Baulandpreise für den individuellen Wohnungsbau. In sechs weiteren Städten entlang des Rheins finden sich Bodenpreise ab 650 €/m². Im ländlichen Raum, z.B. in der Eifel oder im Sauerlandkreis, kann erschlossenes Bauland mitunter noch für unter 50 €/m² erworben werden.
In Düsseldorf wurden auch die höchsten Preise für Wohneigentum (Erstverkauf in mittlerer Lage) gezahlt (rd. 7.350 €/m² Wfl.), gefolgt von Köln (6.740 €/m² Wfl.), Pulheim (6.640 €/m² Wfl.) und Hürth (6.200 €/m² Wfl.)
Quellen:
Land NRW, 18.09.2025
Download: https://www.boris.nrw.de/borisfachdaten/gmb/2025/GMB_000_2025_pflichtig.pdf
Autorin: Elke Reinold, 01.10.2025
Foto: Stephanie Döge